Solaranlage Dachflächen verpachten anstatt PV-Anlage Kaufen: Eine Alternative für 2024/2025

Dach verpachten

 

Die Anschaffung einer Solaranlage ist eine große Investition, die nicht jeder sofort stemmen kann. Daher lohnt es sich, über alternative Modelle wie die Pacht nachzudenken, bevor man eine endgültige Entscheidung trifft. Die Pacht einer Photovoltaikanlage kann im Vergleich zum Kauf einige Vorteile, aber auch Nachteile mit sich bringen. Pächter von Dächern für PV-Anlagen benötigen eine sinnvolle Dachfläche mit Ausrichtung und einer Fläche ab 500 m², um eine sinnvolle Investition darzustellen. Ost-West- und Südausrichtungen oder Flachdächer sind geeignet. Wenn das Dach flach ist, kann sich ggf. auch eine Nordausrichtung eignen.

Was bedeutet die Pacht einer Solaranlage?

Bei der Pacht einer Solaranlage übernimmt eine externe Firma die Kosten für Anschaffung, Installation, Reparatur und Wartung der Anlage. Der Anbieter bleibt Eigentümer der Solaranlage, während der Nutzer monatliche, jährliche oder eine einmalige Pachtrate für einen gewissen Zeitraum zahlt. Der nicht selbst genutzte Solarstrom kann in das öffentliche Netz eingespeist werden, wofür eine Einspeisevergütung gezahlt wird. Optional kann man auch verhandeln, den Strom direkt selbst vergünstigt zu nutzen.

Vorteile der Pacht

Verteilung der Kosten: Es fällt keine hohe Anfangsinvestition an, und es muss kein Kredit aufgenommen werden.
Kontinuierliche Einnahmen: Durch die Pacht, die der PV-Anlagen-Betreiber zahlt.
Kein Wartungsaufwand: Der Anbieter kümmert sich um die Instandhaltung der Solaranlage.
Nachhaltigkeit: Eigener, nachhaltiger Strom wird produziert, wenn man einen Teil für sich selbst vergünstigt nutzt.
Dachsanierung & Werterhalt/Wertsteigerung: Mit dem Bau kann auch eine Dachsanierung oder Kostenbeteiligung an dieser ausgehandelt werden.
Nachteile der Pacht

Vertragsbindung: Verträge laufen oft ca. 20 Jahre.
Unterschiede zwischen Pacht und Mietkauf

Bei einer Pacht wird nur das Nutzungsrecht des Daches gegen eine Gebühr übertragen und dem Pächter gehören die Erträge. Beim Mietkauf zahlt der Eigentümer mit einem hohen Aufschlag dem Anlagenbauer eine monatliche Miete und erhält am Ende die Anlage.

Fazit: Pachten, Kaufen oder Finanzieren?

Die Entscheidung, ob man eine Solaranlage pachten, kaufen oder finanzieren sollte, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die finanziellen Möglichkeiten und die langfristigen Ziele des Nutzers. Es ist wichtig, die Gesamtkosten und potenziellen Einnahmen durch Eigenverbrauch und Einspeisevergütung zu berechnen und zu vergleichen. Eine sorgfältige Analyse hilft, die für die individuellen Bedürfnisse beste Lösung zu finden. Achten Sie besonders darauf, ob die Solaranlage nach Ende der Pachtzeit in Ihr Eigentum übergeht und zu welchen Konditionen dies geschieht.

Die Verpachtung der Dachfläche kann eine sinnvolle Alternative sein, insbesondere wenn die hohen Anfangsinvestitionen vermieden werden sollen und der Anbieter sich um die Wartung der Anlage kümmert. Langfristig kann der Kauf einer Solaranlage jedoch mehr Unabhängigkeit und möglicherweise auch höhere finanzielle Vorteile bieten.

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